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Wasser Nachhaltigkeit
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Trotz Trockenheit: Grundwasserstände in Norderstedt sind stabil

Gute Nachrichten für Norderstedt: Trotz des trockenen Jahresbeginns zeigen aktuelle Messdaten unseres Grundwassermonitorings, dass sich der Grundwasserspiegel in unserer Stadt stabil entwickelt. Während längere Trockenperioden in vielen Regionen Deutschlands zu teils kritischen Entwicklungen führen können, zeigt sich die Lage in Norddeutschland vergleichsweise stabil. Ein wichtiger Faktor dabei ist das bewusste Wassermanagement – etwa durch die gezielte Verteilung von Fördermengen und die Reduzierung von Spitzenentnahmen.

Die niederschlagsarmen Jahre 2018 und 2019 hatten einen leichten Rückgang der Grundwasserpotenziale zur Folge. Auch in den Folgejahren blieben die Werte teils auf einem niedrigeren Niveau. Doch inzwischen zeichnet sich eine spürbare Erholung ab: Bereits im Jahr 2023 stiegen die Grundwasserstände wieder leicht an. Im aktuellen Berichtsjahr 2024 erreichten sie vielerorts wieder das Niveau von vor 2018. Zwar kam es ab Februar 2024 zu einem leichten Rückgang, dieser kehrte sich jedoch ab August um – mit einem anhaltenden, wenn auch moderaten Anstieg bis Jahresende.

Beruhigend ist diese Entwicklung vor allem vor dem Hintergrund, dass gerade die Wintermonate – von November bis März – für die Neubildung von Grundwasser entscheidend sind. In dieser Zeit ist die Verdunstung gering, die Vegetation ruht, und Niederschläge können ungehindert in den Boden einsickern. Diese sogenannte „Ladezeit“ ist entscheidend für die Auffüllung der Grundwasserspeicher. Bleiben in diesem Zeitraum größere Regenmengen aus, kann das spürbare Folgen für das gesamte Jahr haben.

Diese Entwicklungen zeigen deutlich, wie wichtig vorausschauende Planung und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Wasser sind – nicht nur für Norderstedt, sondern bundesweit.