Energieeffizienzklassen – darauf sollten Sie achten!

Es gibt heute die Energieeffizienzklassen von A bis G. Sie geben Aufschluss über die Energieeffizienz diverser technischer Haushaltsgeräte von Kühlschrank über Waschmaschine bis hin zum Trockner oder Herd. Welche Energieklasse vorliegt, erkennen Sie am Energielabel, das seit den 1990er-Jahren vorgeschrieben ist. Die gesetzliche Grundlage bildet eine EU-Richtlinie.

Die Einteilung der Energieeffizienzklassen sieht die Buchstaben A bis G vor, wobei die Klassifizierung eines Geräts in die Klasse G sehr viel Energie verbraucht, während ein Gerät in der Energieeffizienzklasse A mit einem niedrigen Energieverbrauch überzeugt. Zur Erleichterung werden die Energieeffizienzklassen farblich kenntlich gemacht. Energieeffizienzklasse A erscheint auf dem Energielabel in der Farbe Dunkelgrün und G in der Signalfarbe Rot.

Neben den Energieeffizienzklassen finden Sie auf den Energielabels weitere Informationen wie die Größe oder auch die Geräuschentwicklung sowie den Verbrauch an Gas oder Wasser. Am 01. März 2021 wurden neue Energieeffizienzklassen eingeführt und lösten die bisherigen ab. In dem Zuge wurde auch das neue EU-Energielabel auf dem Markt gebracht. Was hat sich an den neuen Energieeffizienzklassen an energieeffizienten Geräten geändert? Lesen Sie den folgenden Artikel von Stadtwerke Norderstedt weiter, um dies zu erfahren.

Was änderte sich mit den neuen Energieeffizienzklassen?

Bisher fand die Zuordnung von Geräten in die Energieeffizienzklassen auf Grundlage von 1998 festgelegten Referenzgeräten statt. Je geringer der Verbrauch eines neuen Produkts gegenüber dem Referenzgerät ist, desto höher die Energieeffizienzklasse. Doch mit der voranschreitenden Technik überstiegen bald die Werte von innovativen Geräten das Referenzgerät, weshalb die Energieeffizienzklassen A+ bis A+++ eingeführt wurden. Das Energielabel wurde zusehends unübersichtlicher und für Verbraucher waren die Unterschiede kaum mehr ersichtlich. Bei energieeffizienten Waschmaschinen gab es irgendwann nur noch A-Labels.

Im Jahr 2017 trat eine neue Verordnung mit dem EU-Energielabel in Kraft und die Energieeffizienzklassen A+ bis A+++ wurden wieder abgeschafft. Seit diesem Zeitpunkt gelten die Energieklassen A bis G. Zunächst wurden alle Geräte mit hoher Energieeffizienz in die Energieeffizienzklasse B eingeteilt und durften erst nach weiteren Verbesserungen in die höhere Energieeffizienzklasse wechseln.

Seit März 2021 sind die neuen Energieeffizienzklassen auf diversen Haushaltsgeräten zu finden und zeigen die Energieeffizienz von Waschmaschinen, Fernsehern, Geschirrspülern, Trocknern sowie Kühl- und Gefrierschränken.

Auch Lampen und Leuchten sind seit September 2021 mit dem neuen Energielabel ausgestattet. Bis August 2030 sollen dann alle weiteren Produktgruppen, die einer Kennzeichnungspflicht unterliegen, das neue EU-Label erhalten. Darunter fallen beispielsweise Backöfen, Klimaanlagen oder Warmwasserspeicher.

Was ist noch neu an dem Energielabel 2022?

Die neuen Energielabels bringen eine ganze Reihe neuer Elemente wie einen QR-Code mit, der zu weiteren Informationen rund um das Gerät führt. Darüber hinaus verfügt das EU-Energielabel über Symbole, die auf die Eigenschaften des Produkts hinweisen. Bei Waschmaschinen ist das beispielsweise der Wasserverbrauch je Waschzyklus in Litern und die Dauer des Waschzyklus.

Gut zu wissen: Mit den neuen Vorschriften der Energieeffizienzklassen trat am 1. März 2021 gleichzeitig die Ökodesign-Verordnung in Kraft. Diese bezieht sich auf die neuen Mindestanforderungen an Reparatur von Produkten. Hersteller müssen dafür sorgen, dass wesentliche Bestandteile eines Geräts für einen Zeitraum von mindestens sieben bis zehn Jahren zur Verfügung stehen. Dieser Zeitraum gilt ab dem letzten Exemplar, das auf dem Markt gebracht wird. Ebenso umfasst dies Ersatzteile wie Türen oder Scharniere und Dichtungen.

Warum gibt es Energieklassen?

Auf den Punkt gebracht: Energieeffizienzlabel dienen dem Verbraucher dazu, sich für ein energieeffizientes Gerät zu entscheiden, das die Umwelt schont und Energiekosten einspart. Mit dem Energielabel können Sie auf einen Blick die Energieeffizienz von Geräten erkennen.

Existieren Förderungen für energieeffiziente Haushaltsgeräte?

Ja. Wer sich energieeffiziente Geräte kaufen möchte, kann eine Förderung in Form eines Bonus erhalten. Die Förderung energieeffizienter Haushaltsgeräte kann von der Stadt, der Gemeinde oder dem lokalen Energieversorger gewährt werden. Die Förderung energieeffizienter Geräte erfolgt als Zuschuss oder als Gutschrift auf die Stromrechnung. Wichtig ist, dass sich mit der Anschaffung tatsächlich Energie einsparen lässt.