EnergieOlympiade der Kommunen: Rückblick auf das Norderstedter Siegerprojekt 2023 und Warm-up für den kommenden Wettbewerb

Norderstedt, 29. Mai 2024. Die EnergieOlympiade der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH) zeichnet alle zwei Jahre herausragende und nachahmenswerte Projekte aus Kommunen in Schleswig-Holstein mit einem Preisgeld von insgesamt 100.000 Euro aus. Am 1. September startet die Bewerbungsphase der neuen Wettbewerbsrunde. Dies nimmt die EKSH zum Anlass, einige Gewinnerprojekte der vergangenen Runde zu besuchen und sich bei den Siegerkommunen vor Ort von der Vorbildwirkung und der Nachhaltigkeit der 2023 ausgezeichneten Projekte zu überzeugen. „Die EKSH unterstützt seit vielen Jahren mit ihren Programmen und Aktivitäten Klimaschutz in Kommunen“, betonte der EKSH-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Frank Osterwald. „Das kommunale Engagement ist die Basis für die Umsetzung der Energiewende und die Erreichung der Klimaziele. Daher werden wir auch 2025 wieder die besten Kommunen und Projekte prämieren. Die EnergieOlympiade liefert immer wieder überzeugende Praxisbeispiele, wie Energiewende vor Ort gelingen kann.“

Die Stadt Norderstedt hat mit dem Projekt ihrer Stadtwerke „Abwärmenutzung eines Rechenzentrums mittels Wärmepumpen“ 2023 in der Disziplin EnergieProjekt gewonnen. „Forschung und Entwicklung hat einen großen Stellenwert in der kontinuierlichen Entwicklung unserer Infrastrukturen. Dass unser Projekt prämiert wurde, hat uns natürlich sehr gefreut und wurde auch ein bisschen gefeiert. Aber wir haben uns direkt an die Umsetzung gemacht und im Oktober 2023 zwei Großwärmepumpen installiert. Seit April 2024 sind beide in Betrieb und sollen bis zum Jahresende noch ca. 7.000.000 kWh ins Fernwärmenetz einspeisen. Das entspricht etwa 10 Prozent unserer dortigen Fernwärmebereitstellung, bzw. dem Jahresverbrauch von 700 durchschnittlichen 2-Personen Haushalten“, so Nico Schellmann, Werkleiter Energie der Stadtwerke Norderstedt zum mittlerweile abgeschlossenen Siegerprojekt 2023. Norderstedts Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder freute sich besonders, dass Norderstedt in den vergangenen elf Runden die erfolgreichste Kommune der EnergieOlympiade war und kündigte zusammen mit Klimaschutz-Koordinatorin Birgit Farnsteiner starke Beiträge auch für 2025 an. „Klimaschutz ist für Norderstedt seit Jahrzehnten eine zentrale Aufgabe und Verpflichtung. Klimaschutz ist Teil unserer städtischen Identität. Wir haben in der Vergangenheit viele wegweisende Projekte im Zusammenwirken mit der Bevölkerung, der Wirtschaft und der Politik auf den Weg bringen können und diesen Weg werden wir auch konsequent weitergehen“, sagte die Oberbürgermeisterin.

„In der Projektdatenbank der EnergieOlympiade sind mittlerweile über 500 kommunale Projekte verzeichnet – eine wahre Fundgrube für alle im kommunalen Klimaschutz Tätigen und ein Beleg für die Vielfalt und Komplexität der Aufgaben“, sagte Osterwald. Mit dem gut angenommen Förderprogramm „KliKom“ unterstützt die EKSH zusätzlich kleine Maßnahmen in Kommunen.

Wettbewerbsleiter Dr. Klaus Wortmann ruft die Kommunen dazu auf, sich an der neuen Runde der EnergieOlympiade zu beteiligen: „Schnell und einfach über die Webseite www.energieolympiade.de anmelden und die Projekte spätestens bis zum 1. Dezember einreichen.“ Die Preiskategorien wurden überarbeitet, so gibt es jetzt neben dem Großen und Kleinen EnergieProjekt auch Preise für die EnergieKommunikation, den MobilitätsPreis und für die EnergieKommune. Zu guter Letzt wird ein*e EnergieHeld*in gesucht, als persönlicher Preis für ehrenamtliches Engagement.

Die EnergieOlympiade der EKSH wird durch die Partner Kommunale Landesverbände, Investitionsbank-Energieagentur, Landesregierung, Mobiliteam by NAH.SH und das Frankfurter Klima-Bündnis unterstützt und steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Daniel Günther.