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Ein Ausflug, der Wissen schafft
Energieversorgung der süddänischen Stadt Sonderborg soll durch „ProjectZero“ schon 2029 klimaneutral sein. Norderstedts Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder, Bauderzernent Dr. Christoph Magazowski und Werkeiter Nico Schellmann trafen sich mit Vertretern der Kommune zum Wissenstransfer.
Bis 2045 soll die Energieversorgung in Deutschland klimaneutral sein. Das dänische Sonderborg hat die Hälfte des Weges dorthin bereits hinter sich und möchte ebendieses Ziel schon 2029 erreichen. Jüngst haben die Stadt Norderstedt und die Stadtwerke Norderstedt mit der Erstellung eines kommunalen Wärmeplans begonnen, der schon im Juli 2024 fertig sein soll. Unter Berücksichtigung des Gebäudebestands, des Stadtentwicklungsplans, der aktuellen Versorgungsinfrastrukturen und der Energiestrategie der Stadtwerke Norderstedt ermittelt der Wärmeplan Wärmebedarfe und potentielle regenerative Energiequellen, schlussendlich den künftigen Wärmebedarf der Stadt und weist die jeweils beste Lösung zur Wärmeversorgung aus. In dieser Woche trafen sich Vertreter beider Städte und die Projektexperten zu einem Wissens- und Erfahrungsaustausch.
„Sonderborg hat sich nicht nur sehr frühzeitig entschieden, klimaneutral werden zu wollen, sondern darüber hinaus einen Weg gewählt, der die lokalen Unternehmen aktiv in das Projekt einbindet und die Stadt durch ihre Nachhaltigkeit zu einem attraktiven Wohnort macht“, berichtet Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder von ihrem Besuch.
„Der Transformationsprozess zur Klimaneutralität berücksichtigt neben der energetischen auch die städtebaulichen Aspekte. Bestandsgebäude spielen eine wichtige Rolle in der CO2-Bilanz einer Stadt. In Sonderborg wird dabei jedoch nicht nur auf deren Nachhaltigkeit geachtet. Es wird architektonisch gleichzeitig die Historie der Stadt berücksichtigt und damit das Bild für die Zukunft geprägt“, so Baudezernent Dr. Christoph Magazowski.
„ProjectZero hat ein klares Ziel und einen einfachen Plan. Energie einsparen, Energie wiederverwenden und Energie umstellen auf Erneuerbare. Die Energiekrise hat den Gasverbrauch bundesweit spürbar reduziert. Abwärmenutzung und der Einsatz von Großwärmepumpen in unseren BHKW sind innovative Maßnahmen, die schon in Kürze in Betrieb gehen und auch der Einsatz von Solarenergie zur Strom- und Wärmeerzeugung sind in der Planung. Trotzdem hat Sonderborg einige Jahre Erfahrungsvorsprung. Ein Austausch wie dieser ist in jedem Fall ein Gewinn für uns bei der Erreichung unserer eigenen Klimaziele“, fasst Werkleiter Nico Schellmann zusammen.