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Energiesparmaßnahmen zeigen Wirkung – wie geht es weiter?
Gasspeicher sind zu 90 Prozent gefüllt. Verbraucherpreise sind trotz sinkender Beschaffungspreise auf hohem Niveau. Norderstedter EnergieNetzwerk unterstützt Haushalte beim Energiesparen. Stadtwerke Norderstedt informieren über Hintergründe und Entwicklungen.
Die Gasversorgung in Deutschland ist stabil. Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet. Der Füllstand der Gasspeicher liegt bei 90 Prozent. So der Lagebericht der Bundesnetzagentur vom 18. Januar. Eine Gasmangellage in diesem Winter wird zunehmend unwahrscheinlich. Einige Experten gehen sogar davon aus, dass dies auch auf den nächsten Winter zutreffen wird. Gleichzeitig hat sich der Börsenpreis für eine Megawattstunde Gas seit Anfang Dezember fast halbiert. Zurückzuführen ist diese erfreuliche Entwicklung auf mehrere Faktoren. Die Haushalte und die Industrie haben die Appelle zum Energiesparen beherzigt und ihre Gasverbräuche mit Hilfe des bisher eher milden Winters reduziert. Die Nutzung alternativer Quellen, wie z.B. Flüssiggas wurde entschlossen umgesetzt und der Gasverbrauch zur Stromerzeugung ist zurückgegangen. So hat sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage entspannt, was zu sinkenden Beschaffungspreisen führt.
Bis die Entlastungen in den Haushalten ankommen ist allerdings noch etwas Geduld gefragt. Ende Januar werden zunächst die Schlussrechnungen für die Verbräuche im Jahr 2022 verschickt. Wer seine Abschläge vorausschauend angepasst hat sollte der Rechnung gelassen entgegensehen können. Andernfalls kann es zu Nachforderungen kommen, die abhängig davon wie viel Energie gespart wurde, auch höher ausfallen können. „Auch darauf bereiten wir uns natürlich vor und stehen unseren Kundinnen und Kunden mit Hilfsmöglichkeiten und Lösungsansätzen beratend zur Seite“ so Stadtwerke Unternehmenssprecher Oliver Weiß.
Seit vielen Monaten nimmt auch die Zahl alternativer Tarifangebote erstmals wieder zu. Viele Discount-Anbieter konnten ihre Preise im Zuge steigender Börsenpreise nicht halten und haben sich zurückgezogen. Nicht selten zum Nachteil der Kunden, denen kurzfristig die Versorgung gekündigt wurde. „Als städtisches Unternehmen und Grundversorger für Norderstedt setzt unsere Strategie im Gegensatz dazu auf Verlässlichkeit und Preisstabilität. Zum Ausgleich von Preisschwankungen an der Börse beschaffen wir Gas und Strom schrittweise über einen Zeitraum von circa 2 Jahren. Da die Preise sich dort über einen langen Zeitraum aber nur nach oben entwickelt haben, waren wir in der Konsequenz auch gezwungen, die Preise nach oben anzupassen. Unsere Kundinnen und Kunden können sich jedoch darauf verlassen, dass wir die Preise auch nach unten anpassen, sobald es möglich ist“, erläutert Weiß weiter.
Entlastet werden die Haushalte darüber hinaus durch die Energiepreisbremsen. Im Zeitraum vom 1. März 2023 bis 30. April 2024 sind 80 Prozent des Verbrauchs unter Berücksichtigung festgelegter Verbrauchsobergrenzen preislich begrenzt. Bei Gas auf 12 Cent und bei Strom auf 40 Cent pro Kilowattstunde. Im März werden rückwirkend auch die Entlastungsbeträge für Januar und Februar 2023 angerechnet. Für alle, die schon mehr zahlen gilt: Die monatlichen Abschläge sinken, und wer darüber hinaus Energie spart, kann mit der jährlichen Abrechnung Geld zurückbekommen.
Vor dem Hintergrund der voraussichtlich bis mindestens Ende Januar wieder frostigen Temperaturen verweisen die Stadtwerke Norderstedt auf das im November gegründete Norderstedter EnergieNetzwerk „Gemeinsam durch den Winter“. Wer unter
www.stadtwerke-norderstedt.de/gemeinsam
das EnergieNetzwerk im Internet besucht, trifft auf ein großes Service- und Beratungsangebot, das hilft, sicher und möglichst günstig durch den Winter zu kommen. Die am häufigsten gestellten Fragen werden kurz, knapp und gut verständlich beantwortet. Für detaillierte Auskünfte führen Links direkt zu den jeweiligen Expertinnen und Experten. Einfache Spartipps zum Lesen, Ausdrucken oder als Video.
In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz bieten die Stadtwerke Norderstedt bis Ende Februar drei kostenlose Präsenztermine zum EnergieSparCheck an. Angesprochen sind Haushalte, die den eigenen Energieverbrauch besser verstehen und kontrollieren möchten, um so den Geldbeutel und die Umwelt zu entlasten und dazu beizutragen, uns alle unabhängiger von ausländischen Gaslieferungen zu machen. Energiesparberater Andreas Goetzke von den Stadtwerken Norderstedt informiert anschaulich über die Energieverbräuche im Haushalt und gibt praktische Tipps, wie sie gesenkt werden können. Natürlich gibt es außerdem genügend Zeit für Fragen. Die Veranstaltungen dauern etwa zwei Stunden.
Die Termine
27. Januar 16 – 18 Uhr DRK im Kielortring 51
10. Februar 16.30 – 18.30 Uhr Stadtwerke Norderstedt TechnikCenter in der Heidbergstraße
24. Februar 16 – 18 Uhr DRK in der Ochsenzoller Straße 124
Anmeldungen bitte über das DRK unter der Rufnummer 040/523 18 26.